Saison 2009/2010: der VfB Messelhausen II hat seine Reserve Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Kreisklasse Tauberbischofsheim / Reserve zurückgezogen. Nachdem 09/10 die II. zurückgezogen wurde ist nun auch 2010/2011 die erste abgezogen worden somit ist nur noch die AH aktiv
   
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  Freundschaften
 

Alte Liebe rostet nicht: Hamburger Betriebssportler kommen seit 45 Jahren nach Messelhausen

Eine seltene Fußballer-Freundschaft

Messelhausen. Seit mittlerweile viereinhalb Jahrzehnten schon besuchen die ehemaligen Betriebsfußballer der Siemens-AG Hamburg alljährlich Messelhausen. Initiator dieser wohl einmaligen freundschaftlichen Bande ist eigentlich Paul Holland, ein gebürtiger Hamburger und waschechter "Hanseat".

Paul Holland, der sich bereits seit einigen Jahren im Ruhestand befindet und leider schwer erkrankt ist, war seinerzeit, anfangs der 60er Jahre, als Betriebskoch bei der Siemens-AG Hamburg tätig. Gleichzeitig in Personalunion fungierte er noch als Spartenleiter der Betriebsfußballer. Während einer Exkursion, die ihn in den Süden des Landes, nach Bad Mergentheim ins Kurhotel führte, lernte er seine Frau Rita, geborene Horn, die aus Messelhausen stammt, kennen.

Da Paul Holland besonders Land und Leute des badischen Frankenlandes ans Herz gewachsen waren, wurde der Urlaub kurzerhand in dem zwar etwas abgelegenen, aber landschaftlich reizvollen Örtchen Messelhausen verbracht. Hier entwickelte sich dann bei der abendlichen Skatrunde im Gasthaus "Deutsches Haus" zwischen Paul Holland und dem Gastwirt und vielerorts bekannten Koch Rudi Hofmann und dessen Ehefrau sowie den Fußballern von Messelhausen eine tiefe und herzliche Freundschaft, die auch heute noch, nach nunmehr 45 Jahren, Bestand hat.

Die "Jungfernfahrt" nach Messelhausen unternahm der "Boss", wie Paul Holland noch respektvoll gerufen wurde, zusammen mit den Betriebsfußballern der Siemens-AG im Frühjahr 1963. Hans-Jürgen Cromm, neben Heinz Breul, Uwe Johannsen, Klaus Nußbaum und Klaus Vetter noch ein Mann der "ersten Stunde" erinnert sich:

"Es war im Frühling 1963, und zwar vor Pfingsten. Wir, eine kleine Reisegruppe mit zirka 15 Personen, waren unterwegs von der Weltstadt Hamburg nach dem fernabgelegenen, "winzigen" Ort Messelhausen.

Bei der Anreise ging es zeitweise recht abenteuerlich zu, hatten doch die Fahrer mit ihren vollbeladenen Pkw - meistens VW-Käfer - gegen die damals recht unzulängliche Straßenverhältnisse anzukämpfen. Hinzu kamen noch die geringe Motorleistung von 34 PS und die Höchstgeschwindigkeit lag gerade mal bei 110 Stundenkilometern. Als wir, die Betriebssportgruppe der Siemens-AG nach langer und beschwerlicher Fahrt endlich den Ort Messelhausen erreicht hatten, waren sich alle einig: Hier hört die Welt auf; hier geht es nicht mehr weiter."

In früheren Jahren trugen die zwischenzeitlich ins Alter gekommenen Kicker der Betriebssportgruppe der Siemens-AG Freundschaftsspiele gegen die einheimischen sowie die AH-Spieler aus Distelhausen aus. Mit Letzteren verbindet die Männer von der Waterkant ebenfalls eine lange freundschaftliche Beziehung. Sie wird auch nach all den Jahren noch Bestand haben, denn die "Nordlichter" wollen im nächsten Jahr wieder die Reise ans "Ende der Welt" antreten. Alte Liebe rostet eben nicht. joli FN 08.05.08

 
   
 
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