Saison 2009/2010: der VfB Messelhausen II hat seine Reserve Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Kreisklasse Tauberbischofsheim / Reserve zurückgezogen. Nachdem 09/10 die II. zurückgezogen wurde ist nun auch 2010/2011 die erste abgezogen worden somit ist nur noch die AH aktiv
   
  VfB-Messelhausen 1927 e.V.
  2006/2007
 

Main-Echo (10.08.2006)

Prunkstück ist die Offensive

 

Der letzte Club, der von den Experten als Mitfavorit auf den Titel in Betracht gezogen wird, ist B-Klassen-Meister Messelhausen (zwei Nennungen). Mit der Maßgabe »Platz fünf bis neun« möchte man im Mai 2007 auf der ganz sicheren Seite sein, was den Klassenerhalt angeht. Keine Abgänge hat der VfB zu verzeichnen, dafür bereichern vier neue Gesichter das Mannschaftsbild des Neulings, dessen Prunkstück die Offensive ist. Das Sturmduo Robert Schuster und Viktor Sander erzielten letzte Saison zusammen stolze 38 Treffer!

 

© Fränkische Nachrichten - 06.06.2007

FC Külsheim und SV Pülfringen grüßen als Aufsteiger
 
FUSSBALL-KREISKLASSE A TBB: Rauenberg scheiterte in der Relegation denkbar knapp / Bitterer Gang für Heckfeld und Distelhausen

Vorzeitig sicherte sich der FC Külsheim die Meisterschaft in der Saison 2006/2007 der Fußball-Kreisklasse A Tauberbischofsheim und darf in der kommenden Saison erstmals seit 21 Jahren wieder in der höchste Liga auf Kreisebene antreten. Begleitet wird der FCK vom SV Pülfringen, der nach drei Jahren A-Klassen-Zugehörigkeit am letzten Spieltag den Wiederaufstieg in die Kreisliga perfekt gemacht hat. Dagegen müssen Heckfeld und Distelhausen den Weg in die Kreisklasse B antreten.

Furios war der spätere Meister gestartet: Fünf Spiele, fünf Siege, fünfmal Platz eins. Danach folgte jedoch eine Durststrecke von nur einem Sieg aus fünf Spielen, die Erinnerungen an die Vorsaison wach werden ließ. Denn auch in der vorangegangenen Saison durfte sich der FCK nach der Hinrunde noch Aufstiegshoffnungen machen, landete aber nur auf Platz fünf. In der Saison 2006/07 ließ sich Külsheim jedoch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und sicherte sich bereits am dritten Spieltag vor Rundenende den Meistertitel. Ein schönes Abschiedsgeschenk für den scheidenden FCK-Trainer Herbert Keppner, der seinem Nachfolger Axel Hildenbrand nun einen Kreisligisten übergeben kann. Wie verdient die Meisterschaft des FC Külsheim ist, zeigt die Tatsache, dass Külsheim als einziges Team in dieser Saison immer unter den "Top Drei" zu finden war, und dabei an 23 von 26 Spieltagen einen direkten Aufstiegsplatz belegte.

Riesengroß war der Jubel beim SV Pülfringen. Im vierten Anlauf gelang dem SVP nach drei vierten Plätzen der Wiederaufstieg in die Kreisliga. Neben dem inoffiziellen Herbstmeistertitel errang die Mannschaft um das Spielertrainer-Trio Michael Faul, Peter Rößler und Sascha Horn auch noch die Wintermeisterschaft. Nach nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen nach der Winterpause geriet der Aufstieg jedoch wieder in weite Ferne. Erst im Endspurt konnte Pülfringen mit drei Siegen die Konkurrenz doch noch überflügeln.

Nur denkbar knapp den Aufstieg verpasst hat der FC Rauenberg im Relegationsspiel gegen Schwabhausen (wir berichteten). Nachdem in der Vorrunde noch etwas Sand im Getriebe war - zwischenzeitlich setzte es in fünf Spielen vier Niederlagen -, profitierte Rauenberg von der schwächelnden Konkurrenz, und konnte im spannenden Saisonfinish den dritten Platz verteidigen. Man darf gespannt sein, wie sich die junge Rauenberger Mannschaft in der nächsten Runde präsentieren wird, wenn der SC Boxtal erstmals seit acht Jahren wieder eine Seniorenmannschaft stellen wird.

Während man mit den ersten Drei im Aufstiegskampf gerechnet hatte, galt der SV Königheim lange als Außenseiter. Dennoch mischte die Mannschaft um den neuen SVK-Coach Jens Amend lange kräftig mit bei der Vergabe der ersten drei Plätze. 19 Mal hatte Königheim unter den ersten Drei gestanden, am vorletzten Spieltag schließlich rutschte der spielfreie SVK den undankbaren vierten Platz ab. Obwohl Königheim in den letzten sieben Partien ungeschlagen blieb, reichte es nicht mehr zum Relegationsplatz. Wie hoch die Leistung der Königheimer einzuschätzen ist, zeigt die Tatsache, dass sich Königheim in der Vorsaison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert hatte.

Einige Tränen flossen am letzten Spieltag auch beim TSV Kreuzwertheim, dem besten Aufsteiger der Saison. Trotz des höchsten Saisonsieges der ganzen Liga (8:1 gegen Distelhausen) am letzten Spieltag blieb nur Platz fünf. Wo die nötigen Punkte liegen gelassen wurden, wird bei einem Blick auf den Saisonverlauf der Blau-Weißen deutlich: In den zehn Spitzenspielen gegen die fünf anderen Mannschaften unter den ersten Sechs siegte Kreuzwertheim in der Mitte der Vor- und Rückrunde nur zweimal. Auf der über die gesamte Saison gezeigte Leistung lässt sich aufbauen, künftig allerdings mit einem neuen Trainer: Auf Wolfgang Brand folgt in der kommenden Runde Dieter Brehm.

Zu unkonstant für eine Spitzenplatzierung waren die Leistungen des SV Dertingen/Bettingen, der mit zehn Unentschieden Remiskönig der Liga wurde. Eben diese vielen Punkteteilungen ließen Dertingen/B. nicht höher als Platz drei klettern. Hoffnung keimte dann doch noch einmal auf, als sich die Elf um Spielertrainer Carsten Müller nach zehn Punkten aus vier Spielen Anfang April plötzlich auf Platz vier wieder fand. Nur zwei Siege aus den letzten sieben Spielen ließen Dertingen jedoch wieder auf den sechsten Rang abrutschen.

Als eine Mannschaft mit zwei Gesichtern präsentierte sich der SV Windischbuch. Vor der Winterpause noch in leichter Gefahr, in die B-Klasse durchgereicht zu werden, holte Windischbuch seit dem Wiederbeginn Mitte März die mit Abstand meisten Punkte - 23 in zehn Spielen. Doch ausgerechnet in Heckfeld endete die Siegesserie. Dennoch blieb der SV durch das 0:0 im achten Spiel nacheinander ungeschlagen - das schaffte nur noch der SV Pülfringen. Das zeigt, was möglich gewesen wäre, wenn Windischbuch in der Vorrunde eine annähernd starke Leistung gezeigt hätte wie nach der Winterpause.

Genau gegensätzlich verlief die Saison für den VfB Messelhausen: Vorrunde hui, Rückrunde pfui. Zum Start präsentierte sich der Aufsteiger auch in der A-Klasse stark. Nach der Winterpause kam Messelhausen allerdings nicht in Tritt, holte nur acht Punkte aus elf Spielen - mit Urphar und Distelhausen ist das der Negativwert der Liga. So musste der Durchmarsch in die Kreisliga schnell ad acta gelegt werden.

Einen klassischen Fehlstart in die Saison legte die TSG Impfingen hin. Nach nur einem Punkt aus vier Spielen und einem spielfreien Wochenende fand sich die Hackenberg-Elf plötzlich auf dem letzten Platz wieder - da wurden Erinnerungen an die Vorsaison wach, als sich Impfingen erst im Relegationsspiel retten konnte. Dieses Mal allerdings fing sich die TSG recht schnell und machte nach drei Zu-Null-Siegen einen Sprung auf Platz sechs. Allerdings ließ Impfingen in der Folgezeit die nötige Konstanz vermissen.

Hinter den Vorstellungen zurückgeblieben ist auch der FC Dörlesberg/Reicholzheim, der im Laufe der Saison ebenfalls nicht über Platz sieben hinauskam. Lediglich Anfang April gelangen drei Spiele ohne Niederlage, das 5:0 gegen Messelhausen Anfang April stellte gleichzeitig den Saisonhöhepunkt dar. Fünf der übrigen sechs Siege holte die Kappel-Mannschaft mit nur einem Tor Vorsprung.

Auch der SSV Urphar/Lindelbach profitierte von den Schwächen der beiden Absteiger. Denn während es in den ersten acht Spielen noch recht passabel lief bei den Hergenhan-Mannen, sprang in den neun Spielen bis April kein Sieg heraus - so lange musste kein anderes Team auf einen Dreier warten. Trotz dieser Durststrecke blieb der Abstand auf Platz zwölf vor dem entscheidenden Spiel beim Konkurrenten aus Distelhausen bei acht Punkten. Das wohl wichtigste Spiel der Saison entschied Urphar mit 2:0 für sich. Danach war der Kuchen so gut wie gegessen.

Beschweren kann sich wohl keines der beiden Teams. Der SV Distelhausen und der FC Heckfeld lieferten sich über nahezu die gesamte Spielzeit einen Zweikampf um den Relegationsplatz. Absteigen mussten am Ende beide: Heckfeld als Letzter, Distelhausen nach der 0:1-Niederlage im Relegationsspiel gegen Türkgücü.. Schon zur Winterpause stellte sich eigentlich nur noch die Frage, wer von beiden direkt absteigt, und wer Relegation spielen darf. Am zweiten Spieltag sorgte der SV Distelhausen beim 2:0-Heimsieg gegen Pülfringen noch für Furore, danach holte der SVD in sieben Spielen nur einen Punkt. Nach dem 2:1-Sieg in Dörlesberg folgte erneut eine Serie mit sechs Pleiten - Negativrekord! Durch den 6:1-Kantersieg im Abstiegskrimi gegen Heckfeld eroberte Distelhausen nach vier Spieltagen als Tabellenletzter und der Trainerentlassung wenigstens noch den Relegationsplatz. Genützt hat es am Ende nichts.

Geht man nach den Fakten, ist dieser Abstieg alles andere als unverdient: 20 Mal hatte der FC Heckfeld auf dem letzten Platz gestanden, zwölfmal blieb der FC ohne Tor und stellt mit 17 Treffern die schlechteste Offensive. Erst am zehnten Spieltag gelang in Windischbuch der erste Saisonsieg, danach holte. Nach zwölf Jahren in der Bezirksliga und A-Klasse wird Heckfeld in der kommenden Saison also wieder in der Kreisklasse B spielen. Bei der 0:5-Niederlage in Pülfringen am letzten Spieltag zeigte sich einmal mehr, wie nah Freud und Leid im Fußball zusammen liegen: Pülfringen stieg auf, Heckfeld stieg ab.

Und so sollten sich die beiden Absteiger mit dem Spruch des Radioreporters Herbert Zimmermann trösten, der in der Halbzeitpause des WM-Endspiels 1954 gegen Ungarn sagte: "Aber die Tatsache, dass man auch bei einem Weltmeisterschaftsendspiel sich ein bisschen Zeit lässt, unter Umständen, und die Sache nicht übermäßig wichtig nimmt; die sollte auch uns daran erinnern, dass, bei aller Freude, bei allem Einsatz, es hier lediglich um ein Spiel geht." kg

 
   
 
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